Was versteht man unter "Burnout"?
Das Burnout-Syndrom ist seit längerer Zeit in aller Munde und aktuell auch immer stärker in den Medien präsent. Fast jeder hat bereits davon gehört oder kennt vielleicht sogar in seinem Umfeld den einen oder anderen darunter leidenden Menschen. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff soviel wie "ausgebrannt sein". Genau so fühlen sich die Betroffenen und sind in vielen Fällen kaum mehr in der Lage, ihren Alltag zu bewältigen. In der medizinischen Wissenschaft wurde dieser Ausdruck bereits im Jahr 1974 erstmals erwähnt. Im Zuge eines wissenschaftlichen Artikels beschrieb der Psychologe und Psychoanalytiker Herbert J. Freudenberger die Folgen von Überforderung sowie dem Gefühl emotionaler Erschöpfung und sprach erstmals konkret von "Burnout".
Betroffen sind vor allem Menschen zwischen 30 und 50 Jahren – also mittleren Alters, die fest im Leben stehen und täglich Beruf sowie privates Umfeld miteinander in Einklang bringen müssen. Dadurch aufgebauter sozialer Druck sowie Stress und Überforderung sind im Wesentlichen auch die Ursachen für Burnout.
Burnout geht mit zahlreichen körperlichen, seelischen und psychosomatischen Symptomen einher – beispielsweise chronischer Müdigkeit, Reizbarkeit oder sogar Aggression. Wir verspüren Stimmungsschwankungen, zunehmende Ungeduld und Ärger über uns selbst, innere Unruhe und Nervosität. Auch unser Körper reagiert mit Anzeichen wie Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden oder Schlafstörungen.
Nicht jeder von uns entwickelt angesichts von alltäglicher Anspannung zwingend ein Burnout-Syndrom. Es ist also auch eine Frage der jeweiligen Persönlichkeit. Jedoch liegt auf der Hand: Burnout kann im Prinzip jeden treffen. Wir alle haben auch sehr verschiedene Strategien, dem allgegenwärtigen Stress aktiv zu begegnen und Erlebnisse seelisch zu verarbeiten. Erfahrungsgemäß neigen vor allem solche Menschen zu Burnout, die vom Naturell her besonders engagiert und stets bestrebt sind, ihr Bestes zu geben.
Wenn Sie oder Ihre näheren Verwanden oder Freunde und Bekannte Burnout-Symptome erkannt und zur Sprache gebracht haben, ist es höchste zeit, zu handeln. Gemeinsam mit Ihnen erarbeite ich wirkungsvolle Strategien, den sich anbahnenden oder schon etablierten Teufelskreis zu unterbrechen. Lassen Sie uns vertrauensvoll und in aller Ruhe darüber reden.
Chronisches Erschöpfungssyndrom – Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS)
Das chronische Erschöpfungssyndrom wird auch chronisches Müdigkeitssyndrom oder Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS) genannt. Es zeichnet sich durch einen dauerhaften Erschöpfungszustand mit begleitendem Krankheitsgefühl aus, der eine fortdauernde Zeit andauert.
Durch die lähmende körperliche und geistige Erschöpfung kommt es bei den Betroffenen zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und körperlichen Beschwerden, die von Kopfschmerzen über Schlafstörungen bis hin zu Verdauungsproblemen reicht. Die betroffenen Patienten finden dabei keine echte Erholung im Schlaf.
Als mutmaßliche Auslöser des chronischen Erschöpfungssyndroms werden zumeist chronische Infekte – insbesondere Vireninfekte –, aber auch Immunfehlfunktionen diagnostiziert. Ferner stehen unter anderem eine einseitige Ernährung sowie belastende Lebenserfahrungen als Auslöser für das CFS in Verdacht. Was jedoch die tatsächlichen Ursachen der Erkrankung sind, bleibt häufig ungeklärt – das chronische Erschöpfungssyndrom ist noch zu wenig erforscht. Obwohl es bislang keine aussagekräftigen Hinweise auf mögliche körperliche Ursachen gibt, scheint das chronische Müdigkeitssyndrom keine psychische Erkrankung oder etwa die Folge einer Depression zu sein. Allerdings ist eine depressive Verstimmung oder Depression bei vielen Betroffenen eine Folge des CFS, die auch behandelt werden sollte.
Da die genauen Ursachen des chronischen Erschöpfungssyndroms nicht geklärt sind, zielen Therapieversuche vor allem darauf ab, die bestehenden Symptome zu lindern und die durch die Erkrankung oft eingeschränkte Lebensqualität der Patienten wieder zu verbessern. Je früher sich Betroffene ärztliche Hilfe suchen, desto günstiger sind insgesamt die Aussichten auf eine Besserung der Beschwerden.
An dieser Stelle setze ich an. Gemeinsam mit Ihnen. Im Rahmen des Erstgesprächs erarbeiten wir gemeinsam einen geeigneten Therapieansatz, dem wir stringent folgen. Ihr Vertrauen in mich, meine Person und meine Heilkunst selbstversändlich vorausgesetzt.